Aspirin

Mit Alkalisierung gegen Krebs
– durch Aspirin

Acetylsalicylsäure, kurz ASS, ist als schmerzstillender, entzündungshemmender und fiebersenkender Wirkstoff – weltweit bekannt unter dem Namen Aspirin – berühmt. Aber wussten Sie, dass Acetylsalicylsäure seit 1977 auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der WHO steht?


Denkt man an die Anwendung von Aspirin, dann denkt man hauptsächlich an Schmerzen, Fieber und Entzündungen. Dass das Medikament, sowie verwandte Wirkstoffe, vor Krebs schützen und Metastasen verhindern kann, wurde in mehreren Studien belegt. Gesunden Menschen wird es bisher nicht flächendeckend zur Vorbeugung einer Krebserkrankung verschrieben, denn die dauerhafte Einnahme kann Nebenwirkungen, z.B. Schleimhautschäden im Verdauungstrakt, haben.


Aspirin wirkt nicht nur antitumoral, sondern kann auch die Metastasenbildung hemmen. Wie dieser Effekt zustande kommt, ist noch nicht abschließend geklärt, am ehesten erfolgt die Wirkung der Salicylsäuren auf die Tumorzellen über zwei Mechanismen: Da chronische Entzündungen zumindest bei einigen Tumorarten das Wachstum die Verbreitung im Körper fördern, hemmt die entzündungshemmende Wirkung der Salicylsäuren diesen Prozess. Ein weiterer Wirkmechanismus wird bei der gerinnungshemmenden Eigenschaft gesehen: Die Blutplättchen, die sich normalerweise an frei im Blut zirkulierende Krebszellen heften und ihre Oberfläche bedecken, könnten ein Grund dafür sein, dass das Immunsystem die entarteten Zellen nicht 'erkennen' kann. Salicylsäure erschwert es den Blutplättchen, sich an die Krebszellen zu heften, wodurch diese für die Immunzellen wieder sichtbar werden könnten. Hinzu kommt, dass Krebszellen, die von Blutplättchen umgeben sind, vermutlich leichter durch die Wände der Blutgefäße treten und dadurch in fremdes Gewebe gelangen.

Die Wirkung von Salicylsäure

Die Daten zu positiven Wirkungen von Aspirin (Acetyl Salicylsäure) auf die Entstehung von Krebserkrankungen und das Rückfallrisiko nach Krebserkrankungen häufen sich. Vergleichen Sie dazu auch die aufgeführten Artikel unten. Zwischenzeitlich gibt es auch die Möglichkeit, Aspirin zur Behandlung von fortgeschrittenen Tumorerkrankungen einzusetzen. Dieser neuartige Therapieansatz eröffnet die Chance, Tumoren und Metastasen zu bekämpfen. Sie basiert auf der etablierten Erkenntnis, dass Tumore und Metastasen ein saures Milieu aufweisen, eine Eigenschaft, die die Möglichkeit eröffnet, Krebszellen gezielt und selektiv anzugreifen. Ein weiterer in Untersuchungen belegter Effekt ist die Aktivierung des Immunsystems, wenn Aspirin in Kombination mit Impfstoffen gegen Krebs gegeben wird. Diese kann im besten Fall dauerhaft sein, was unsere zwischenzeitlich mehr als 5 Jahre dauernden Beobachtungen belegen.


Dabei sind die üblichen Nebenwirkungen einer Chemotherapie nicht zu erwarten. Für die Diflunisal Therapie sind Sie bei UNIFONTIS an der richtigen Adresse. Als Facharzt für Onkologie stellt Ihnen Prof. Drevs jederzeit neueste Erkenntnisse der Krebsforschung aller Art so schnell wie möglich als Information zur Verfügung und ergänzt diese durch individuelle Diagnose- und Therapieverfahren.

Der Vorteil von ph-sensitiveR Salicylsäure in der KrebsBEHandlung

Viele antitumorale Therapien haben einen gravierenden Nachteil: Eine Unterscheidung von gesunden und entarteten Zellen ist nicht möglich, wodurch es zu einer generellen Abtötung aller sich teilenden Zellen kommt. Dadurch werden neben den Tumorzellen leider auch Zellen der Haarwurzeln, Schleimhäute usw. abgetötet. Die Folgen sind Haarausfall und schwere Entzündungen im Verdauungstrakt.


Anders ist der Behandlungsansatz bei der Therapie mit Salicylsäuren. Sie basiert auf der etablierten Erkenntnis, dass Tumore und Metastasen ein saures Milieu aufweisen. Eine Eigenschaft, die die Möglichkeit eröffnet, Krebszellen gezielt und selektiv durch pH-sensitive Substanzen anzugreifen, ohne dabei gesundes Gewebe zu schädigen. Während in gesundem Gewebe immer ein ph-Wert von 7,3 vorherrscht, ist Tumorgewebe „sauer“ mit einem ph-Wert von ca. 6,8. Dieser signifikante Unterschied führt zu einer veränderten Wirkung von Salicylsäuren - im sauren Milieu werden die Tumorzellen mittels Auflösung der Zellmembran zerstört. Diese Wirkung ist unabhängig von der Tumorart. Es kommt bei der regelmäßigen Gabe von Salicylsäureinfusionen zu einer schnellen Rückbildung von Tumoren. Aufgrund der Art, auf welche die Zellen zerstört werden, wird das Immunsystem aktiviert, welche die zerstörten Zellen 'aussortiert', und bekämpft fortan die entarteten Zellen von selbst. Man erhält einen Doppeleffekt. Die Behandlung erfolgt an 4 Tagen in der Woche für drei Wochen und dauert je Tag ca. vier Stunden. Die Therapie ist nebenwirkungsfrei, einzig Grippe-ähnliche Symptome wurden berichtet, die den Patienten kaum in seiner Lebensqualität oder Bewältigung seines Alltags einschränken.

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Individueller Heilversuch mit ph-sensitiven Salicylsäuren 

Die Rationale zur Durchführung einer systemischen Therapie mit Salicylsäuren im Rahmen eines individualisierten Heilversuches basiert auf verschiedenen Wirkmechanismen. Zum Einen wird ein anti-angiogener Mechanismus, zum Anderen ein pH-Wert vermittelter Mechanismus postuliert.

Salicylate wie beispielsweise Aspirin und Diflunisal. Ein präventiver Tumoreffekt von Acetylsalicylsäure (ASS®, Aspirin®) zeigten bereits drei Studien aus den Jahren 2007, 2010 und 2011. Sie wurden ursprünglich zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen durchgeführt. Indem ASS mit Cox-2 ein Enzym blockiert, das die Entzündungsreaktion unterstützt, bremst es ebenfalls das Wachstum des Tumors durch Anti-angiogenese. Hinzu kommt der Einfluss des Wirkstoffs auf die Blutgerinnung, speziell die Thrombozyten. Letztere heften sich an frei im Blut schwimmende Krebszellen und bedecken ihre Oberfläche. Das Immunsystem kann als Folge Tumor- und gesunde Zellen nur schwer voneinander unterscheiden und dementsprechend keine Immunreaktion auslösen. Durch die veränderte Gerinnung erschwert ASS den Thrombozyten, sich an Tumorzellen zu heften, folglich werden diese durch die Immunzellen identifiziert.


Hinzu kommt, dass Krebszellen, wenn sie von Thrombozyten umgeben sind, vermutlich leichter durch die Wände der Blutgefäße treten und dadurch in fremdes Gewebe gelangen. Der zweite Wirkmechanismus der im Rahmen mehrerer Patentschriften veröffentlicht wurde, nutzt die unterschiedlichen pH-Werte zwischen gesundem und durch Tumor befallenem Gewebe. Während in gesundem Gewebe immer ein ph-Wert von 7,3 vorherrscht, ist Tumorgewebe bekanntermaßen immer „sauer“ mit einem ph-Wert von < 7,1 (Mittelwert 6,8). Dieser signifikante Unterschied führt zu einer veränderten Wirkung von Aspirin-ähnlichen Substanzen (Salicylsäuren): Im sauren Milieu werden Zellen mittels Porenbildung in der Zellmembran zerstört. Es kommt hierdurch schnell zur Apoptose. Diese Wirkung ist unabhängig von der Tumorart.


Diflunisal weist unter den Salicylsäuren dabei zwei außergewöhnliche Eigenschaften auf, die für die Krebstherapie von grundsätzlichem Interesse sind: Es induziert pH-abhängig Apoptose in Laktat-transportierenden Zellen und verursacht pH-abhängige Porenbildung in Krebszellen, sodass die Membran dieser „durchlässig" wird, was zum Kollaps von Konzentrationsgradienten führt und dadurch konsequenterweise zum Zelltod, ohne dass es zu einer Resistenzbildung kommt. Die Tatsache, dass Krebsgewebe im extrazellulären Milieu einen erniedrigten pH von etwa 6.5 – 7.0 aufweist (der pH kann an der Krebszellenoberfläche bis auf 5.0 abfallen). Die Therapie selbst hat keine wesentlichen Nebenwirkungen.

Literatur

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How might baking soda boost cancer therapy?, Ludwig Cancer Research, the US National Institutes of Health (2018)

Weiterführende Informationen zur Diflunisaltherapie gegen Krebs im Internet

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